Malerei

Dienstag, 17. Mai 2016

Lügen macht erfinderisch - Wenn möglich bitte wenden

Ein Film, der stark zum Nachdenken anregt. Kennt Ihr das, wenn Ihr Euch wichtige philosophische Fragen stellt? Manchmal denkt man lange Zeit darüber, manchmal verdrängt man es, weil man Angst vor der möglichen Antwort hat, oder Angst davor hat gar keine Antwort zu finden. Manchmal ist man auch einfach des Denkens müde. Ich stelle mir oft philosophische Fragen OHNE eine Antwort zu finden. Aber ich fange trotzdem immer wieder damit an. Der Film war Grund dafür, das es mal wieder soweit war.
Gibt es einen Gott?
Tatsächlich denke ich, das es wirklich so wie im Film abgelaufen sein könnte. Ich denke, das die Religion ein Halt für Menschen ist, die Angst haben. Diese Meinung vertrete ich schon lange.
Worauf gibt die Religion denn Antworten? Und welcher Art sind die Antworten? Die Religion beantwortet uns all das, was die Wissenschaft nicht erklären kann und gibt uns Antworten, die uns besänftigen und helfen. Wofor haben denn die Meisten Angst? Davor nach dem Tod in einem Nichts zu enden. Davor dass, das Leben sinnlos war. Das es egal ist, wie sie ihr Leben gelebt haben. Jeder wünscht sich doch einen Sinn im Leben. Eine Belohnung für all das, was wir ertragen müssen. Und diesen Sinn gibt die Religion den Menschen. Ich weiß nicht, ob das was die Religion sagt, eine Lüge ist. Wenn ja, ist es dann nicht dennoch eine gute Lüge? Ist es schlecht zu lügen, wenn es Hoffnung und Kraft gibt? Denn Beides gibt der Glaube.
Ich glaube nicht, und deswegen habe ich auch keine Kraft.
Jeden Tag, leide ich und frage mich wofür. Tatsächlich wünsche ich mir aber auch kein Leben nach dem Tod. Ich will keinen Himmel, an dem ich alle wieder sehe. Wieso sollte das Leben, dann noch etwas Besonderes sein? Für mich ist das Leben etwas Besonderes, weil es endlich ist.

Der Sinn des Lebens, liegt im Leben selbst.

Ich glaube nicht daran, das es eine höhere Bestimmtheit gibt. Meiner Meinung nach muss jeder für sich selbst, den Sinn in seinem Leben finden. Für die Einen liegt es darin, die große Liebe zu finden, Andere streben nach Berühmtheit und wieder Andere leben für die Familie. Der Sinn des Lebens ist demnach keine einzelne Bestimmung, sondern eine Reihe von Träumen und Zielen, die es zu erreichen und zu verwirklichen gilt. Manchmal mehr und manchmal weniger erfolgreich.
Meistens glaube ich daran, das es so etwas wie einen Gott gibt, wenn man es denn so bezeichnen will. Für mich nennt es sich "Schicksal". Ich glaube daran, das bestimmte Ereignisse in unseren Leben vorherbestimmt sind. Und wenn es nur der Zusammenstoß mit jemand Anderem am Bahnhof ist. Es kommt darauf an, was wir daraus machen. Wenn wir uns mit demjenigen unterhalten, finden wir vielleicht, die Liebe unseres Lebens. Wenn wir aber nur etwas murmeln und weitergehen, verpassen wir diese Chance, heiraten irgendwann eine Frau die ganz in Ordnung ist und geben uns damit zufrieden. Das ist natürlich sehr weit hergeholt. Ich will damit nur sagen, das es an uns selbst liegt unser Leben, mit seinen Chancen, zu nutzen. Es gibt viele Wege, die man gehen kann und die Route wählt man selbst aus. Mit Stau ist nun mal leider immer zu rechnen, manchmal auch mit einen Platten, einem Regenschauer, einem Motorschaden, natürlich hat man genau dann den Geldbeutel vergessen, man verfährt sich......

Wenn möglich bitte wenden

1 Kommentar:

  1. Deine Ansicht gefällt mir und ich kann sie weitestgehend, eher sogar gänzlich auf dieselbe Art vertreten.
    Ich muss mich auch dazu zwingen, da mir sonst bewusst wird, dass nichts wirklich Sinn hat. Auf extrem langfristige Sicht wird das Universum, in dem wir leben, sowieso wieder zerstört und selbst, wenn das nicht passieren sollte, ist die Menschheit mit der Zerstörung des Planeten, auf dem wir leben, schon weit genug durch, dass man sich sicher sein kann, dass wir uns früher oder später selbst auslöschen. Selbst wenn auch das nicht geschehen sollte: Irgendwann wird die Sonne zum roten Riesen und zerstört alles in ihrem Umfeld, auch die Planeten. Auf sehr langfristige Sicht hat also nichts einen Sinn.
    Wow, das war jetzt deutlich negativer als ich wollte.. Eigentlich wollte ich sagen: Nachdem alles relativ ist, sollte man aus dem, was man hat, das Meiste machen und das Positivste rausziehen, egal wie (solange man dabei niemandem / so wenigen wie möglich schadet natürlich). Das ist die einzige Möglichkeit, die ich sehe, um sich selbst so glücklich zu machen, wie es einem selbst nunmal möglich ist. (Der Kommentar hat irgendwie 'ne völlig andere Gestalt angenommen, als ich wollte...)

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